Kooperationshighlight

Im Rahmen unserer Jubiläumsveranstaltung „20+1 Jahre Koordinierungsstelle“ war die Lesung und Diskussion zum „Handbuch Feministische Perspektiven auf Elternschaft“ ein ganz besonderes Kooperationshighlight.

Bildergalerie (6 Bilder)
 Veranstalter*innen und Beteiligte der Lesung (Bild 1 von 6) » Vorwärts
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« ZurückDr.in Tina Jung, Autorin und Marianne-Schminder-Gastprofessorin für Geschlechterforschung an der OVGU (Bild 3 von 6) » Vorwärts
« ZurückAlicia Schlender, eine der Herausgeber*innen des Handbuchs "Feministische Perspektiven auf Elternschaft" (Bild 4 von 6) » Vorwärts
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« ZurückTina Jung, Alicia Schlender und Antje Schrupp (Bild 6 von 6) 

Das Handbuch erschien kürzlich und wurde herausgegeben von Alicia Schlender und Lisa Yashodhara Haller. Bei tollem Wetter und vor interessiertem Publikum gab zu Beginn Alicia Schlender einen Überblick über das Handbuch mit seinen 50 geschlechterkritischen Beiträgen. Auf einige davon wurde während der Lesung näher eingegangen. Vertiefende Einblicke auf das Thema „Schwangerwerdenkönnen“ erhielten die Zuhörer*innen von Antje Schrupp. Sie zeigte die verschiedenen gesellschaftlichen, politischen und feministischen Herausforderungen auf, die mit der Tatsache einhergehen, dass zwar alle Menschen geboren werden, aber nur die Hälfte von Ihnen tatsächlich schwanger werden kann. Wie kann mit dieser reproduktiven Differenz umgegangen werden abseits von traditionell patriarchalen Geschlechterkategorien und den damit einhergehenden Rollenbildern? Denn diese belasten ja gerade die, die schwanger werden können. Antje Schrupp plädiert an dieser Stelle für freiheitliche Umgangsweisen mit der reproduktiven Differenz. Vor diesem Hintergrund wurden Reproduktionstechnologien, aber auch die vielfältigen Formen der Elternschaft jenseits von heteronormativen Paarbeziehungen diskutiert. Darüber hinaus warf Tina Jung in Ihrem Beitrag spannende Perspektiven auf das Thema „Geburt“. Sie umriss den historischen Wandel des Gebärens und der Geburtenhilfe bis zur modernen Geburtsmedizin und dem heutigen Geburtshilfesystem. Außerdem beleuchtete sie, inwieweit die Geburt Gegenstand politischer und professioneller Einflussnahme ist. Die Diskussion wurde bereichert durch spannende Fragen und Beiträge aus dem Publikum.

Die Veranstaltung war eine Kooperationsveranstaltung der KGC mit dem KgKJH – Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V., dem Frauenzentrum Courage c/o Volksbad Buckau, der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt und Dr.in Tina Jung, Marianne-Schminder-Gastprofessorin für Geschlechterforschung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.      

Letzte Änderung: 15.07.2022 - Ansprechpartner: Webmaster