Bescheidübergabe mit Staatssekretärin Susi Möbbeck

Studiengänge wie Informatik, Maschinenbau oder Verfahrenstechnik werden nach wie vor vom männlichen Nachwuchs dominiert. Mit dem Projekt intoMINTgoesLSA will die Koordinierungsstelle Genderforschung & Chancengleichheit Sachsen-Anhalt (KGC) gemeinsam mit der Hochschule Anhalt dieser Herausforderung begegnen und drei Jahre lang Mädchen und junge Frauen für MINT-Fächer begeistern.

Am 31. Januar 2024 übergab Staatssekretärin Susi Möbbeck vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt auf dem Campus Köthen den Zuwendungsbescheid an Professorin Korinna Bade, Projektleiterin intoMINTgoesLSA.

Übergabe Zuwendungsbescheid intoMINTgoesLSA

Das gemeinsame Projekt der Koordinierungsstelle Genderforschung & Chancengleichheit Sachsen-Anhalt (KGC) und der Hochschule Anhalt wird vom Europäischen Sozialfonds und dem Land Sachsen-Anhalt mit 780.000€ gefördert.

Staatssekretärin Susi Möbbeck sagt bei der Bescheidübergabe: „Um mehr Mädchen und junge Frauen für MINT-Berufe zu begeistern und zu gewinnen, braucht es eine Extraportion Engagement und Innovation. Auf digitalem Wege möchten wir Klischees bei der Berufswahl schrittweise auflösen. Gemeinsames Ziel von Hochschule und Land ist, bereits bei der Berufsorientierung das Attraktive an MINT-Berufen zu vermitteln. Werden mehr Mädchen und junge Frauen für die Technik begeistert, dient das der Fachkräftesicherung in diesem Berufsfeld nachhaltig.“

Kernelement des Projekts ist eine Smartphone-App, die intoMINT-App, die sich insbesondere an Mädchen und junge Frauen richtet. Dahinter verbergen sich 140 MINT-Aktivitäten, die den Spaß an den Fächern wecken sollen und gleichzeitig Informationen zur Berufs- und Studienorientierung bieten. „Die erste Version der App ist im Rahmen eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts entstanden. Jetzt haben wir die Möglichkeit darauf aufzubauen und die App weiterzuentwickeln“, sagt Professorin Korinna Bade, die am Fachbereich Informatik und Sprachen der Hochschule Anhalt Informationsmanagement lehrt. So sollen weitere MINT-Aktivitäten und neue Funktionen entstehen: zum Beispiel ein neues Eventsystem, mit dem verschiedene Akteure aus der Berufs- und Studienorientierung die App für ihre Angebote leichter einsetzen und ihre Nutzerinnen besser begleiten können. Außerdem werden die MINT-Aktivitäten um regionale Berufsperspektiven für MINT-Berufe in Sachsen-Anhalt erweitert.

Neben der technischen Weiterentwicklung soll auch die Nutzung der App gefördert werden. In Zukunft wird es eine Verknüpfung mit dem Berufsorientierungsprogramm des Landes Sachsen-Anhalt, der BRAFO-Initiative, geben. Darüber hinaus sind Kooperationen mit regionalen Bildungsträgern geplant. „Ziel ist es, den Einsatz der intoMINT-App im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung insbesondere im Land Sachsen-Anhalt zu unterstützen und auszubauen und diese sinnvoll in bestehende Angebote der Berufsorientierung zu integrieren“, so Professorin Bade.

Letzte Änderung: 04.04.2024 - Ansprechpartner: Webmaster