Der 5. Landesweite Tag der Genderforschung fand am 12.11.2015 an der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg statt. Über 90 Teilnehmer*innen verfolgten die interdisziplinären, interessanten Vorträge der Referentinnen. Sowohl diese als auch die Posterausstellung (u. a. vom Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe, queer_einsteigen, Studentinnennetzwerk der MLU, MeCoSa 4.0) und umfangreich eingebrachtes Informationsmaterial ermöglichten rege Diskussionen und Gespräche nach den Vorträgen und in den Pausen.

Michaela Frohberg (KFFG), Prof.in Dr. Pia Schmid (MLU) sowie die Referentinnen Claudia Büchler, Jessica Bock, Steffi Bethge, Maike Schikora

Thomas Wünsch, Staatsekretär im Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt und Michaela Frohberg, Leiterin der Koordinierungsstelle für Frauen- und Geschlechterforschung in Sachsen-Anhalt, nahmen am Nachmittag die Preisverleihung des Forschungsförderpreises vor. Geehrt wurden Kathrin Kappler (MLU), die ein wichtiges Projekt zum Thema „DIE VERFOLGUNG WEGEN DER SEXUELLEN ORIENTIERUNG ALS VERBRECHEN GEGEN DIE MENSCHLICHKEIT“ durchführen wird und Ann-Kristin Glöckner (OVGU) für ihr interessantes Forschungsprojekt „BESATZER*INNEN UND BESETZTE. EINE KULTURGESCHICHTE DER FRANZÖSISCHEN OKKUPATION SÜDWESTDEUTSCHLANDS 1945-1955“, das aufgrund einer gerade abgelaufenen Sperrfrist eine hohe Relevanz durch die Aufarbeitung von bisher nicht zugänglichen Quellen bekommt. Ein Sonderpreis wurde an Juliane Müller (MLU) für ihre Einreichung zum Thema „LEAKY PIPELINE IN DEN RECHTS- UND WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN DER MLU HALLE-WITTENBERG: WO BLEIBEN DIE (WEIBLICHEN) HABILITANDEN?“ verliehen.

Juliane Müller, Thomas Wünsch (Staatssekretär im MJ), Kathrin Kappler und Ann-Kristin Glöckner

Für einen gelungenen 5. Landesweiten Tag der Genderforschung ein herzliches Dankeschön an Gisela Ritter, Verena Stange und Dr. Kathrin Hirschinger (Gleichstellungsbüro MLU), Prof.in Pia Schmid (MLU) und Prof.in Eva Labouvie (OVGU) für die inhaltliche Vorbereitung sowie für ihre Jurytätigkeit, Prof. Heinz-Jürgen Voß (HS Merseburg) und Katharina Overmann (MJ) für ihre Jurytätigkeit, Morena Groll und Jessica Pollak für ihre Moderation sowie an Maria Rosenbaum und Jana Kloos für die Unterstützung der Vorbereitung und der Durchführung. Die finanzielle Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft und Wirtschaft und des Ministeriums für Justiz und Gleichstellung haben die Ausgestaltung der Tagung ermöglicht. Vielen Dank!

Fotos (4): Morena Groll